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Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht

geschrieben von Mirco S. 
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 12:44
Hallo turbotommi,

komisches Zeugs hast Du da, dass das so gar nicht schmelzen oder sich bewegen will auch ohne Heatsink. Aufgebohrt hattest Du nur das Alu-Teil (Heatsink), oder?

Gruß
kuraasu
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 13:15
Das heatbreak habe ich nicht aufgebohrt. Nur den Alu Kühlkörper. Vorher hat es sich halt bis oben gestaut. Nun klemmt es nur noch unten. Das filament ist gelbes Orbi-tech von youprintin. Das kiboplast staut sich aber genauso. Ich habe ALLES ausprobiert. Von 185 bis 235 grad. Slic3r und cura. Verschiedene flussraten in beiden Tools. Verschiedene Geschwindigkeiten. Es geht immer eine weile gut, bis so ein halber Meter filament durch ist und dann blockiert es wieder. Die Düse hatte ich mindestens 10x ab und habe sie gereinigt. Hilft alles nichts. Es ist total unzuverlässig. Was ich eben nicht verstehe - bei dem grossen Teil im Video waren die ersten Lager piko bello. Es druckt eine zeitlang 1A und dann blockiert es aus heiterem Himmel. Ohne Temperatur oder Geschwindigkeit Veränderungen. Manchmal fängt es sich gleich wieder, was dann nur ein hässliches luftloch gibt und manchmal raspelt sich die schraube eine kerbe und aus.
Ich bin sicher kein Mensch der schnell aufgibt aber hier ist es so weit sad smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 13:40
Hallo Turbotommi,

einen ähnlichen Effekt hatte ich, als ich mal den Teflonisolator durch ein PEEK-Drehteil ersetzt habe.
Das Material wird von oben nachgeschoben und stieg dann flüssig etwas aufwärts bis in den Isolator
und hat sich dort dann abgekühlt, da es dort etwas kühler war. An PTFE/Teflon bleibt dann da ja nichts hängen und
das Material wird dann einfach wieder in den wärmeren Bereich geschoben und schmilzt dort wieder.
Bei dem PEEK Teil hing das geschmolzene Filament drin fest ähnlich wie bei Dir.
Ich vermute mal, dass durch die gute Kühlung das Metall nicht so warm ist und das Filament geschmolzen nach oben steigt
und sich dort verfestigt und am Metall verklebt. Nachschieben ist dann nicht mehr und die Sache steht.
So könnte ich mir das erklären. Ich bin auf jeden Fall wieder auf dem Teflon-Teil und alles funktioniert wieder mit dem
org. Hotend. Dennoch liest man ja einiges Gutes über das E3D-Teil V5 und V6.

Ich überlege mir ein PEEK-Teil zu basteln (Isolator), der nicht so leicht durch Wärme verformt wird und innen drinn
ein Kanal aus Teflon. Dann wird der Isolator nicht gequetscht beim Anziehen der Hotendschrauben, da PEEK hier
formstabiler ist, aber man hätte innen die Teflon-Eigenschaften. Für dasTeflon-Teil in der Blechhalterung habe ich
mir eine U-Scheibe auf 10mm aufgebohrt und beidseitig angesenkt und zwischen Messing-6kant und Teflon-Teil
montiert. Nun "sinkt" der Sechskant nicht mehr so ein und ich kann daran gut festhalten um unten die Düse
abzuschrauben.

Helfen kann ich Dir sicherlich nicht, aber es wäre vielleicht eine mögliche Erklärung für "Deine Verstopfung"!

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.14 14:16.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 13:49
Das gleiche Problem habe ich mit meinem E3D V5 am K8200 auch. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich das Heat-End abgeschraubt und von der Verstopfung befreit habe.

Festgestellt habe ich, dass das -- zumindest bei meinem Heat-End -- immer dann passiert, wenn es häufige Retracts machen muss. Dann dauert es nicht lange und ich sehe schon, dass die Druckoberfläche "pickelig" wird und kurze zeit später geht nichts mehr. Werden keine oder nur sehr selten Retracts gemacht, druckt es hervorragend.

Die Förderschraube des Extruders hat dann auch bei mir das Filament glatt gerubbelt. Das verstopfte Stück PLA kann ich übrigens mit etwas Kraftaufwand herausziehen, wenn ich das Heat-End auseinanderbaue und ohne Kühlung aufheize. Das Ende des Filaments (Richtung Düse) hat dann eine kleine Wulst, wie einen Kragen. So als wenn beim schnellen Vorschub flüssiges PLA in den Liner gedrückt wird und dieses dort aufgrund der Kühlung erstarrt. Ich mache mal demnächst ein Foto von dieser Wulst.

Erst dachte ich, es liegt an mangelhafter Kühlung, aber eine bessere Kühlung (40mm Lüfter via Adapter) brachte keine Besserung.

Ich habe mir nun einen neuen Liner bei E3D bestellt, weil ich vermute, dass der Innendurchmesser meines Liners zu groß ist. Das ist meine letzte Hoffnung. Wenn das auch nicht hilft, fliegt das Hot-End auch bei mir in die Tonne.

Gruß Thomas

Samurai war schneller als ich smiling smiley Aber das bestätigt mich inmeiner Vermutung, woran das liegen könnte. Mal sehen, wenn der neue Liner da ist, ob das Problem dann weg ist.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.14 13:52.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:13
Nur um am Orbi-Tech Filament keinen Zweifel aufkommen zu lassen. Ich habe gerade wieder umgebaut. Das kommt bei 190Grad wunderbar "saftig" glänzend raus.
K8200 original Hotend: [youtu.be]

Leider ist mir Vom PTFE teil des vellemann hotend das Gewinde abgerissen. Es geht zwar trotzdem, nur dazwischen gesteckt, wie man sieht, aber ich würde es gern ersetzten. Kann man das Teil irgendwo bekommen ohne das komplette hotend für 100eur kaufen zu müssen?
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:17
Hier mal ein Foto, das das Ende des Filaments mit der "Verdickung" zeigt, die sich bei der Verstopfung bei meinem E3D V5 bildet. Das Filament ist 2,95 mm dick. Die Wulst ist 6mm lang und 3,4mm dick.

Ich hoffe, man kann das einigermaßen erkennen.

Gruß
Thomas
Anhänge:
Öffnen | Download - Verstopfung.jpg (471.3 KB)
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:29
Vielleicht ist ja die Extruder Lösung einfach zu schwach ausgelegt um das Filament mit Gewalt durchzupressen. Mit weniger Kühlung habe ich es natürlich nicht probiert. Ist nun aber auch zu spät. Das Teil liegt nun gaaaaaanz weit unten in der Bastelkiste. Damit es mir bloß nicht so schnell wieder unter die Augen kommt.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:31
Hallo Turbotommi,

das Teflon-Hotend-Teil habe ich nirgends separat gesehen. Ich habe mir immer ein kpl. Hotend kaufen müssen. (ca. 80 Euro in Italien).

Z. Zt. habe ich Kontakt mit einer Dreherei (geht über meinen Job als Einkauf im Maschinenbau recht gut) aufgenommen.
Die drehen mir mal 3xIsolator, 3xMessing-Sechskant, 3xBüchse für Blechteil (das lasse ich aber aus PEEK machen; da sehe ich erstmal kein Problem, da
da ja kein Material durchgeht und nur Halterung für das Messing-Röhrchen ist!).

Leider hat die Dreherei für mich geschäftlich eine Menge Arbeit, da muss von mir der Kleinkram warten. In den nächsten 2 Wochen soll ich die Teile bekommen.
Dann kann ich gerne was dazu hier im Forum veröffentlichen wenn gewünscht.

Ich bin Privat noch an einer kleinen Optimum-Drehbank dran (ebenfalls über einen Werkzeug-Zulieferer von uns). Da könnte ich mir die Teile dann selbst basteln.
Bin zwar gelernter Kaufmann, habe mir aber einiges beibringen können und habe in jungen Jahren von meinem Opa (Maschinenschlosser) einiges lernen dürfen.
Mein Schwiegervater (Maschinenbau-Ing.) würde die Hälfte der Kosten übernehmen, da er auch Interesse an so einem Drehbänkchen hat; da hätte ich auch technisch
noch gute Unterstützung. Mit der Anschaffung muss ich allerdings noch etwas warten, da wir in letzter Zeit grosse Ausgaben (neue Küche) hatten.
Ich denke mal auf Richtung Jahresende könnte was draus werden.

Dann wäre ich unabhängig und könnte mir E-Teile für das K8200-Hotend basteln (generell bin ich mit dem Teil ja zufrieden) oder selbst einen Exteruder und/oder Hotend entwerfen
und basteln.

Eine Frage zu Schluss:
Hat schon jemand Erfahrung gesammelt mit "Autotuning der PID-Variablen"?
Gcode-Befehl = M303 P0 S190
Ich habe das mal am Drucker Nr. 1 gemacht und die ermittelten Werte im EEprom eingetragen, Gerät resettet und siehe da die Temperaturkurve vom Extruder
schwankt nicht mehr so und bleibt recht "topfeben" bei 190°C. Vorher hatte ich hier Schwankungen von 2-3°C. Allerdings hatte ich den Eindruck dass vorher
der Materialfluss etwas besser war. Ev. muss ich hier ja die generelle Temperatur für das Filament erhöhen. Mir ist aufgefallen, dass dann die Extruderheizung
einen generellen Puls hat und die Temperatur gleichmässig gehalten wird. Vorher war hier immer Aufheizung mit kürzeren Impulsen bis Dauerlicht und dann
wieder langsam zurück bis Licht aus.

Hier im Forum hab' ich nach de PID-Sache noch nicht geschaut, wenn aber jemand hier Erfahrung hat wäre ich hier um eine Meinung bzw. Einschätzung über
Sinn/Unsinn von der Verstellung der Standardwerte im EEProm dankbar. Im Moment habe ich alles wieder auf Standard.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:35
Quote
turbotommi
Leider ist mir Vom PTFE teil des vellemann hotend das Gewinde abgerissen.
Entweder lokal von jemandem mit einer Drehbank herstellen lassen oder mal per Email bei Velleman nachfragen.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:46
Also ich habe im Originalzustand maximal 1Grad Schwankung. Sieht man im 2.Video. ich denke mal nicht, das das was ausmacht.

Ich liebäugele schon länger mit einer kleinen Drehbank. Nur habe ich die 500 Grad nicht locker (WAF - Urlaub steht vor der Tür und für Junior ist das noch nix)

Ich würde mir für das Hotend eine 0.4er Düse wünschen die dann auch noch ein bisschen spitzer zuläuft.
Das PTFE Teil ist ja recht unspektakulär. Das Rundmaterial gibt's fertig. Nur ein Loch rein und ein Gewinde drauf. Mit ner kleinen Drehbank maximal ne Viertelstunde smiling smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 14:52
Moin,

ich lese schon ein ganze Weile interessiert hier mit. Es gibt recht angagierte Mitglieder hier. Manche vielleicht etwas übermotiviert. winking smiley
Man darf nicht vergessen das diese Drucker im Grunde genommen nur Heissklebepistolen mit 'nem Schrittmotor sind. Trotz aller Widrigkeiten
erlangen manche recht ordentliche Ergebnisse. Es besarf einiger Rollen Plasik, um heraus zu finden, wie die Dinger ticken. Leider ändert sich
das von Rolle zu Rolle ein wenig.

@turbotommi
Warum ein anderer Druckkopf? Die Funtionsweise ist doch identisch mit dem original. Wobei es da wohl eh kaum Unterschiede gibt. Mal von
dem Düsendurchmesser abgesehen. Die Ergebnisse konnten sich doch vorher sehen lassen.
Als erstes mal die Temperaturen messen. Und das NICHT mit einem IR-Thermometer. Es gibt für schmales Geld anlegethermometer.
Einige billige Multimeter können das auch. Wir reden hier ja nicht von Genauigkeiten < 5 Grad. Du willst doch nur wissen ob die Richtung stimm.
Ein IR-Thermometer arbeitet mit Emissionsfaktoren. Die müssen zuvor (mit einem Anlegethermometer) ermittelt werden. Einfach draufhalten und
ablesen ist also nicht. Glänzende Oberflächen mögen die Dinger auch nicht...

Das Aufbohren war wohl auch nicht der richtige Weg. Es kommt schon auf Zehntel an bei der Sache. Ich nehme an du hast eine Bohrmaschine,
und einen Schraubstock benutzt. Dann werden aus 3,5 mm schnell mal 3,7. Ohne Drehbank wird das nix.

Die größeren Schwächen liegen bei dem Vellemann wohl auch in der Mechanik. Der Druckkopf liefert doch recht gleichmäßig Material.
Ich habe ein MK2 Heizbett über Solid State Relais eingebaut, und natürlich eine gerade Gewindestange, und die obligatorischer Kupplung.
Das ganze hängt an einem Netzteil mit max. 50A (werden natürlich nie gebraucht cool smiley). Damit löst sich auch ABS nur selten von der Glasplatte.

Es erscheint mir sinnvoll eine andere Führung der Z-Achse auf die rechte Seite zu bauen. Der lange Arm fängt mächtig an zu schwingen.
Da kommt man um eine zweite Spindel wohl nicht rum...

Ich kämpfe im Moment mehr mit dem Sinn, und Unsinn des Ventilators. Gerade bei ABS verschlächtert sich die Oberfläche mit eingeschaltetem Lüfter.
Bei filigranen Objekten geht es aber nicht ohne.

Gruß Frank
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 15:13
Mag sein, das das Aufbohren dumm war. Jedoch hat es die Situation nicht verändert. Der extruder schiebt wie er soll.irgendwann blockiert es weiter unten. Das Filament wird gestaucht und dicker. Dadurch klemmt es sich dann auch oben fest. Dann kommen die Schrittverluste oder die Extruderschraube raspelt sich eine Kerbe. Dann geht gar nichts mehr. Letztlich hast du recht. Das Vellemann Hotend ist OK. Was für mich für das E3D sprach war die schöne spitze Düse mit 0.4mm.

Betr. Kühlung: Die kann man doch regeln lassen über den slicer. Ich habe die Luftdüse aus thingiverse bei der der Lüfter hinter dem extruder sitzt. Die funzt super und kühlt nicht die Düse.

Bezügl. Z-Achse: ganz wichtig - die beiden Muttern am Lager oben durch Stellringe ersetzen. Mit Muttern ziehst du dir auch bei geradem Gewindestab einen Flitzebogen, da die Oberfläche einer Mutter NIE rechtwinklig zur Achse ist. Flexkupplung und stabile Motorhalterung - unabdingbar. Ich habe mir eine 2. Z-Achse eingebaut und es nicht bereut. Es gibt auch einen Vorschlag auf thingiverse, der das Linearlager was zum klemmen neigt, durch 2 Kugellager ersetzt. Das wäre einen Versuch wert, und nicht so aufwändig wie eine 2. Achse.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 15:50
Hatte heute auch 2x mit meinem Merlin hotend das Problem mit dem Verdicken und Steckenbleiben.
Der Drucker steht bei mir im Dachgeschoss. Ich vermute mal das sich durch die erhöhte Umgebungstemperatur das Filament vor dem Hotend Einlass auf den Glas-punkt erhitzt hat und dadurch weich geworden ist.
Nachdem ich jetzt das Filament vor dem Hotend mit einem kleinen Lüfter anblase ist ruhen. Läuft jetzt schon seit 4 Std. ohne Probleme.
(Bisher musste ich das Merlin nicht kühlen und ich druck ja schon einige Monate damit und hatte noch nie das Problem aber da war auch die Umgebung kühler)
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 16:06
Umgebungstemperatur bei mir, 28 Grad. Habe Grad mal getestet - ich kann das Filament nicht mit dem Fingernagel eindrücken.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 16:23
Umgebungstemperatur hatte ich auch um den dreh.
Aber PLA wird ja teilweise schon bei ca. 46°C weich.
Und die Wärme steigt vom Hotend auf und das Summiert sich dann alles.
Ist aber bisher nur ne Vermutung.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.14 16:23.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 16:43
Aber das E3D hat ja extra dafür die aktive Kühlung. Deine Theorie würde für das "raspeln" sprechen. Jedoch die Schrittverluste aufgrund "Überdruck" weiter unten erklärt sie nicht. Dort unten, also im Hotend herrschen ja gewissermaßen kontrollierte Bedingungen. Oben aktive Kühlung und unten die vorgegebene Düsentemperatur. Ich dachte ja auch, daß sich die Düse durch verbranntes Filament zusetzt.aber doch nicht bei PLA Standard Temperaturen
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 17:27
Ja gewisse Kontrollierte Bedingungen schon aber du Kühlst mit Umgebungsluft die du über dem vermutlich beheizten Bett und dem Hotend ansaugst.
Dadurch dürfte die angesaugte Luft vermutlich über 28°C gelegen sein und so wird der Temperatur Differenz Bereich immer kleiner.
Das Filament ist auch schon "vorgeheizt" und kommt dadurch noch schneller in einen kritischen bereich.
Der "Überdruck" und die Schnittverluste würde sich durch die höherer Reibung erklären im Kühlkörper teil. (Da es sich dort verdickt und Zäh wird)

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.14 17:33.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 17:36
Hallo zusammen

Schnell zu meiner Person: Bin Systemtechniker und Arbeite bei einem Schienenfahrzeughersteller in der Inbetriebsetzung, somit mechanisch und elektrisch Ausgebilden (Hardware und Software).

Ich habe meinen K8200 bereits schon ein paar Monate und hat bisher einwandfrei funktioniert (habe auch alle Seiten des Forums durch und habe diverse Verbesserungen am Velli gemacht, Danke an euch alle).

Jetzt hatte ich in den letzten 2 Tage ein interessantes Problem, der Velli spukte (hat mitten in einem Druck angefangen) nur noch Punkte. Daher habe ich mal die Filamentschraube ersetzt (war noch Original, hab gedacht, schadet nicht), dies hat aber keine Besserung gebracht.
Nach langem Üben und diversen Einstellversuche habe ich mich mal noch in Cura weiter eingearbeitet (hat ja bisher mit Slic3er funktioniert, daher hatte ich es mal installiert, habe mich aber damit nicht gross weiter beschäftigt), und habe mir mal dort ein Probedruck eingerichtet (zum Vergleich)...... und siehe da, der Velli funktioniert mit Cura einwandfrei. Der gleiche Probedruck mit Slic3er => spukt nur Punkte. Aufgefallen ist mir dort, dass der Extruder nur seehhrr langsam Materialvorschub macht, auch diesen Wert irgendwie im Slic3er zu verstellen, hat keine Besserung gebracht (Manuell Extrudieren hat aber im Repetier Host einwandfrei funktioniert, auch die Menge).

Komisch finde ich, dass das mitten in einem Druck angefangen hat mit einer Slic3er Einstellung, welche bisher gut funktioniert hat, auch die Materialrolle habe ich mal getauscht, um zu schauen, ob es eventuell daran liegt.... keine Besserung
Hat jemand von euch mit diesem Problem Erfahrung oder kann sich jemand darauf ein Reim machen was hier falsch läuft? Hab schon im Forum gesucht und auch diverse Einträge durchgelesen, aber habe nichts gefunden, was mir eine Besserung gebracht hätte.

Mein Fazit: Muss jetzt wohl mit Cura weiterarbeiten und mich dort jetzt wohl wieder an das ganze herantasten. Aber irgendwie lässt es mir trotzdem keine Ruhe.......... liegt vermutlich an meinem Job, Fehler sind da, um gefunden zu werden.......

Gruss

Daniel
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 17:39
Ja, aber ich habe nirgendwo gelesen, das das E3D nur bei Umgebungstemperaturen von max. 20Grad betrieben werden darf?! Das Ding ist ja nicht sooo billig. Man stelle sich die Temperaturen in einem geschlossenen Drucker vor. Das sollten die Jungs doch mal getestet haben?!
Sorry, aber wenn das Ding ab 30 Grad Umgebungstemperatur blockiert, ist es einfach eine Fehlkonstruktion. sad smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 18:11
Mit ABS sollte es weniger Probleme geben wenn meine Theorie stimmt.
Ich hab jetzt bei mir so nen mini Lüfter, der beim Merlin dabei waren an den Extruder gebastelt.
Welcher jetzt Luft in den Extruder hinein bläst. (Damit es dort keinen Wärmestau gibt.)
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 18:18
Mit ABS habe ich mich noch gar nicht befasst. Ich habe jetzt zwar ein paar Meter filament da, aber ich hatte ja gar keine Gelegenheit sad smiley
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 18:27
Oder mit dem Temperaturen runtergehen vom Heatbed und Hotend.
Vermutlich ist da jedes grad Zünglein an der Wage.
Irgend wo hatte ich auch schön gesehen das Jemand mit einem Luftschlauch Luft ansaugt für die Kühlung
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 18:40
Tiefer als 185/60? Ich habe ALLES getestet. Ich kann morgen mal ein Foto meine Müllberge posten. Ich bin in 5 Grad Schritten vorgegangen. Sorry, wenn ein Druckvorgang 26h dauert (wie aktuell für meinen Filamentextruder) dann kann ich nicht für optimale Bedingungen über die gesamte Druckzeit garantieren. Das kann niemand. Da muss es einfach zuverlässig funktionieren und auch nicht in Stunde 24 blockieren weil die Sonne durchs Fenster auf den Drucker scheint.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 18:54
60 grad für pla, hm ich druck da mit 40-53 grad beim heatbed
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
06. July 2014 19:17
Bei 50Grad habe ich Warp auf der Vellemann Glasplatte. Mit 60 Grad geht es. Das original Hotend hat damit auch keine Probleme. Versteh mich nicht falsch - ich mache in gewissem Rahmen auch mal gern den Betatester. Hier wird aber ein Endprodukt verkauft was zumindest in meinem K8200 nicht zu einem Ergebnis führt. Wenn das Hotend nur bei 20 Grad Umgebungstemperatur und exakt 186,5673 Grad funktioniert dann muss das einfach mal dabeistehen. Dann kann man versuchen, diese Optimalbedingungen zu erreichen. Ansonsten kann ich nur probieren. Ich konnte ja aber nicht mal eine Abhängigkeit zwischen Temperatur und Blockierung herstellen. Selbst eingeöltes Filament (wer weiß was das Öl im Druck macht?) ändert nichts
Der Drops ist für mich gelutscht! Das originale Hotend macht wieder seinen Job und damit ist gut. Ich habe halt Lehrgeld bezahlt - shit happens.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
07. July 2014 02:17
Hi Tommi,

nachdem das Thema durch ist würde ich trotzdem nochmal gern nachfragen. Kann mir echt nicht vorstellen, daß genau 20° Umgebung und 188° 1/4 Grad nötig sind...der Hund liegt ziemlich sicher irgendwo anders begraben und das E3D ist zu oft in Verwendung bei dem es ohne Probleme läuft.

Hast Du nur die eine Sorte PLA probiert oder auch andere Sorten - War es bei den anderen auch so ? Mein erstes "Gefühl" schiebt das Problem dem Filament in die Schuhe...einfach zu sporadisch das Ganze.
Wieviel Spiel ist zwischen Isolator und dem Heizblock (bei nicht festgezogenem Gewinde)... Kann es sein daß hier Temperaturübertragungs-Schwankungen auftreten ?
Die gleiche Frage mit dem "Spiel" auch beim Nozzle, vorallem dann wenn Du den Druck mit einem zielgerichteten starken Lüfter kühlst, und die Düse voll erwischst ?... Heatblock zeigt Temp. OK, aber Nozzle hält die Temp. nicht

@samurai: Ein Tip: Um PID (Proportional–Integral–Differntial) zu verstehen, solltest Du Dich gut in das Thema der Prozessregelkreise und deren Regler einlesen. Die Temperatur des Nozzle gleichbleibend zu halten ist sehr stark von Umgebungsvariablen abhängig und nicht trivial. Kommt etwa dem Ausbalanzieren eines Stuhls auf einem Stuhlbein gleich. (Oder meinem Segway-Modell, dass nie ganz ruhig stehenbleiben wollteangry smiley) Du kannst zwar hier Werte verändern, aber die können beim nächsten Druck mit anderen Bedingungen dann komplett in die Hose gehen. -> Hatte hier auch schon andere Werte probiert, hat bei mir aber zu keinem vorteilhaften Verhalten geführt. Das Einpacken des Hotends in Kapton dagegen sehr! Vorallem das störende Runterkühlen durch den gesteuerten Lüfter wurde komplett eleminiert - die Aufheizzeit deutlich beschleunigt (kein Aufkochen des Filaments vor dem Druck)

Gruss Don

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.14 02:20.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
07. July 2014 03:03
Zwischen dem Alu Heizblock und sem Kühlkörper sind es 2,08mm wenn man es mit der Hand anzieht

Wenn Du es mal selber testen willst, kann ich es dir schicken, mitsamt Halterung und Lüfter für den Drucker. Mußt nur die Patrone Deines original Hotend reinstecken und den Thermistor and deine Kabel frickeln.

Edit: Ich habe es auch ohne Werkstückkühlung versucht. Ich dachte mir auch, das eventuell die Düse zu stark runtergekühlt wird. Es läßt sich aber auch daran nicht festmachen - ohne Werkstückkühlung geht es genauso fest nach einer Weile.





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.14 04:24.
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
07. July 2014 12:03
@Donboy: Danke für die Links. Das schaue ich mir gerne mal an. Ich habe die Heizpatrone und den oberen Teil der Düse mit Fiberglasschlauch umwickelt und hinten mit 2 Kabebindern festgezurrt.
Läuft wunderbar und hält auch bei aktiviertem Lüfter (ich habe da ein recht grosses Teil dran; alter Computerlüfter) die Temperatur gut. Ich benutze wieder die Velleman-Standard-Vorgaben. Da hat
alles funktioniert. Vom Fiberglas-Schlauch habe ich noch knapp 2 Meter übrig. Wer braucht kann da gerne was abhaben. Ich halte da nicht die Hand auf und freue mich wenn ich helfen kann und wenn mir
geholfen wird.

@Turbotommi: Vor 2 Tagen hatte ich bei Futura-Electronica 0,5er Düsen und 4 Steppertreiber bestellt und per Paypal gezahlt. Beim Auftrag habe ich noch im Info-Feld gefragt, ob es möglich ist
das Isolator-Teflon-Teil separat zu bekommen. Heute hatte ich hier die bestellte Ware und zusätzlich 4 Isolator-Teile kostenlos beigelegt im Paket. Finde ich von den Leuten wirklich einen astreinen Service.
Soll heißen, ich kann Dir so ein Teil gerne überlassen. Der Höflichkeit halber werde ich mich da mal bedanken und auch nachfragen, was ich schuldig bin. D. h. für mich aber, dass man dort die Teile auch
separat bekommen kann. Ich habe da auch schon einiges an Geld gelassen und wahrscheinlich habe ich hier als Stammkunde die Teile halt bekommen. Dennoch finde ich das nicht selbstverständlich.
Falls Du so ein Teil willst, gib mir einfach eine Email (auch gerne über meine Webseite www.oliver-schlenker.de.vu), dann stecke ich Dir so ein Teil in einen Umschlag und dann soll's das auch gewesen sein.

Übrigens: Ich drucke nicht mit der nackten Glasplatte. Hat bei mir nur Probleme gemacht. Ich nutze eine Glasplatte mit Kapton-Tape beklebt, welches ich nach dem Druck mit Aceton abreinige (Gummihandschuhe Pflicht,
da Aceton sich in der Lebern anreichert und nicht abgebaut werden kann und zu Leberschäden führen kann!). Das PLA-Filament habe ich bisher immer mit 190°C fahren können. Z. Zt. habe ich Transparentmaterial drauf,
das ich mit 205° fahre. Das Bett ist aber seit Anfang an mti 50° befeuert. Bei 60° kann das PLA wieder breiartig werden und verläuft unten vielleicht etwas, was zu Maßproblemen führen könnte. ABS hatte ich schon probiert.
1. Test mit Velleman-ABS schwarz war Mist, da alles recht bröckelig. Mit Membino-Test-ABS (kommt erst noch auf den Markt und soll ähnlich PLA verarbeitbar sein! Soll keine Schleichwerbung sein, war aber echt gut!)
war der Extruder bei 230° und das Bett bei 95°C (Dank Relais-Schaltung und 24V/5A-Netzteil auch recht zackig heiss!) und ein echt guter ABS-Ausdruck. Sollte aber keine Zugluft (offenes Fenster; offene Tür) abbekommen;
sonst hüpft das Teil ev. vom Bett. Ich finde den Geruch bei ABS lästig und brauche meist keine Teile mit Temperaturbeständigkeit.


3DRag alias Velleman K8200, 80mm Objektlüfter, Extruder mit GT2-Riemenantrieb, E3D-Hotend mit 40mm Lüfter,
Z-Links: 1 x Kugelumlaufspindel 12x4, Z-Rechts: 2. Kugelbüchse, X/Y-Umbau auf GT2-Riemen, 24V/120W Netzteil
für Bett via Relais-Schaltung, vom Board gesteuerter Hotend- und Logiklüfter via MosFET-Schaltung.

Weitere/detailliertere Infos zu Umbauten/Eigenkonstruktionen an/von meinem/meinen 3D-Drucker(n) findet Ihr unter:

[www.oliver-schlenker.dyndns.org]
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
07. July 2014 12:57
Das mit dem Capton Tape muß ich auch mal probieren. Gibt es eine gute Bezugsquelle oder kann man das Erstbeste (bsp ebay) nehmen?
Re: Velleman K8200 Erfahrungen/Baubericht
07. July 2014 13:52
Ich bin mittlerweile weckgekommen vom Capton.
Momentan nutze ich Uhu klebestift und von zeit zu zeit wird das ganze mit etwas isopropanol wieder etwas verteilt.
Aber Vorsicht, nur dünn auftragen sonst hält es zu fest.
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